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Archiv SJ 22-23
Talentshow am letzten Schultag
„Show your talents“ – Premiere der Talentshow an der HvK
Am letzten Schultag verwandelte sich die Aula der Heinrich-von-Kleist-Schule in einen experimentierfreudigen Ort, an dem Schülerinnen und Schüler ihr jeweils besonderes Talent unter Beweis stellen konnten. Und der künstlerischen Freiheit waren hierbei keine Grenzen gesetzt. Frei nach Joseph Beuys’ viel zitiertem Motto, dass jeder Mensch ein Künstler sei, boten die Schülerinnen und Schüler ihrem begeisterten Publikum aus den Jahrgängen 5-7 ein buntes Potpourri aus Tanzen, Singen und Instrumenten.
Organisiert wurde die gesamte Veranstaltung von den „Buddys“ unter der Leitung von Frau Fischer und Frau Wendt. Hierzu gehörten die Planung und Koordination der Show und natürlich auch die Moderation; souverän führten die Buddys durch die Veranstaltung.
Einiges wurde den Zuschauerinnen und Zuschauern geboten: So gab es eine Ballettaufführung durch eine Schülerin des Jahrgangs 5, die die Zuschauerinnen und Zuschauer durch ihre gekonnte Darbietung in den Bann zog und anrührte. Außerdem wurde der Song „Fire to the rain“ gekonnt und interpretiert, Adele wäre stolz. Auch ein kleines Klavierkonzert wurde, begleitet vom Schlagzeug, gegeben. Dass Musik sich auch mit digitalen Medien gut verträgt, wurde ebenfalls in einer Kombination aus App und Gesang von zwei Schülern des Jahrgangs 6 gezeigt. Einige Schülerinnen aus der Klasse 5d führten einen „Hip-Hop-Dance“ auf. Die gesamte Klasse 5a interpretierte den Kanon „Lachen“; dies alles wurde mit tosendem Applaus bedacht. Am Ende der Veranstaltung betraten noch einmal alle Künstlerinnen und Künstler die Bühne: Sie erhielten von den Buddys eine Urkunde.
Fortsetzung folgt – ganz bestimmt!
Zeugnisübergabe an der Heinrich-von-Kleist-Schule
Das Ende eines Schuljahres ist für jeden Schüler bzw. jede Schülerin immer etwas Besonderes. Meist freut man sich auf die Sommerferien und ist vielleicht auch einfach froh, dass Schuljahr und Notenstress erst einmal vorbei sind. Für die Abschlussschüler der Heinrich-von-Kleist-Schule war am vergangenen Freitag nicht nur ein Schuljahr, sondern für immer ihre Zeit an dieser Schule zu Ende. Dies wurde gebührend gefeiert. In der Aula der Schule wurde zunächst ein gemeinsamer Gottesdienst unter der Leitung von Pastor Andreas Bröcher gefeiert.
Musikalisch stimmten die Musiklehrerin Carina Memering und ihr Kollege Jens Bröker die festlich gekleideten Jugendlichen, deren Eltern, Geschwister und Lehrkräfte auf die Zeugnisvergabe ein: Sie spielten den Song „Komet“, interpretiert mit Saxofon und Klavier. Auch der Chor der Klasse 5a und 6b unter der Leitung von Sabine Peters ließ es sich nicht nehmen, die Abschlussschülerinnen und -schüler zu begrüßen: Sie brachten das „Spinnenlied“ und „Cover me in sunshine“ zu Gehör.
Dr. János Lilienthal, Leiter Schule, blickte in seiner Rede zurück auf die vergangen Schuljahre, die z. T. anstrengend und voller Herausforderungen waren: „Ihr habt gelernt, hart zu arbeiten, zusammenzuarbeiten, Rückschläge zu überwinden und eure Träume zu verfolgen. Ihr habt euch nicht nur akademisch entwickelt, sondern auch als Persönlichkeiten weiterentwickelt“, so der Schulleiter. Gleichzeitig wagte er einen Blick auf die Zeit, die vor den Jugendlichen der Abschlussklassen liegt: „Dieser Tag markiert nicht nur das Ende eines Schulabschnitts, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels in eurem Leben. Ihr steht an der Schwelle zu neuen Abenteuern, Möglichkeiten und Verantwortlichkeiten. Ihr seid bereit, die Welt mit eurem Wissen, euren Fähigkeiten und eurer Begeisterung zu bereichern.“ Mit dem Rat, im Leben mutig und kreativ zu sein, schloss er er seine Rede: „Ich wünsche euch, dass ihr die für euch richtigen Ziele gesetzt habt, dass ihr die richtigen Entscheidungen getroffen habt. Ich wünsche Euch aber auch den Mut, Eure Ziele zu überdenken und anzupassen. Folgt dabei niemals den ausgetretenen Pfaden.“
Feierlich und bei vielen Beteiligten gewiss auch ein wenig wehmütig wurde es, als dann tatsächlich den Schülerinnen und Schüler ihr über sechs Jahre an der Schule erarbeitetes Abschlusszeugnis überreicht wurde: Klassenweise überreichten die Klassenlehrkräfte den stolzen Absolventen ihre Zeugnisse; zur Erinnerung an ihre Klassen und an das vergangene Schuljahr war dem Zeugnis ein Klassenfoto und das Jahrbuch beigelegt.
Natürlich durfte auch die Ehrung der Klassenbesten nicht fehlen: Lias Olthoff, Jonas Pahl, Maximilian Derzapf, Joyce Jungsthöfel und Beatrise Ceplite hatten jeweils in ihrer Klasse den besten Durchschnitt.
Wie sie erhielt auch Joost Nellen für seinen Einsatz um die filmische Dokumentation des Schullebens einen „Papenburg-Gutschein“.
Auch Schülersprecher Jason Wagner ergriff das Wort: In seiner Rede ließ er die vergangene Schulzeit Revue passieren und bedankte sich bei Lehrkräften und Eltern für die Begleitung während der Schulzeit.
Den ereignisreichen Vormittag konnten die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern, Verwandten und Geschwister zusammen mit den Lehrkräften bei einem kleinen Umtrunk in der Schule sacken lassen. Dieser war von Schülerinnen und Schülern des Profils „Gesundheit und Soziales“ ausgerichtet worden.
Insgesamt wurden 43 Erweiterte Realschulabschlüsse, 38 Realschulabschlüsse, 6 Hauptschulabschlüsse nach Klasse 10 und 18 Hauptschulabschlüsse nach Klasse 9 erreicht.
Diese Schülerinnen und Schüler haben den Abschluss in der Tasche und haben in die Veröffentlichung der Namen eingewilligt:
Metin Akyol, Noemi Flavia Bota, Lukas Bröring, Justin Cordes, Lea Ennen, Iris Gavrila, Joelina Gronewold, Sana Hamadeh, Franziska Henzen, Lena Himstedt, Rami Houri, Leonard Kracht, Lars Middendorf, Seymur Mustafayev, Lias Olthoff, Laura Peter, Paula Röttgers, George-Cristian Vrednicu, Louisa Wernken, Lara-Sophie Wessels, Ben Achenbach, Amru Ahmed Aljadaan, Hazarkhan Askerov, Joel Brandt, Luis Craayvanger, Catalin Marius Dragomir, Taisiia Fadieieva. Fabian Lohmann, Hennes Meyer, Jarek Lukas Middendorf, Jonas Pahl, Emran Qasemy, Simon Röttgers, Ksenia Schadt, Finn Schmitz, Fabian Thöne, Ben Thür, Lidia Vladimirova Todorova, Tzanan Toumpar, Selves Tzampaz, Paul-Adrian Ulmeanu, Saskia Weichers, Maximilian Winter, Angelina Becker, Joyce Larissa Jungsthöfel, Maria Kirilova Kirilova, Leon Machado Chaviano, Valeria Mura, Lara Olthaus, Denisa Fabiana Purea, Jennifer Teske, Felix Voskuhl, Weronika Zalewska, David Beier, Emine Chatzioglou, Tabea Connemann, Denisa Cretu, Anastasia Derzapf, Maximilian Derzapf, Tatjana Heyen, Nadia Kisow, Max Knoll, Klaas Peters, Pascal Rehm, Medina Saatsi, Pia Schendzielorz, Julian Springfeld, Jason Wagner, Leonie Weichers, Houria Baghdadi, Seraphine Beutner, Beatrise Ceplite, Kadir-Can Erkoc, Alison Gisel, Jana Hamadeh, Lea Hartmann, Noelle Hermesdorf, Emily Meiners, Joost Nellen, Jannes Carl Röhling, Emily Schäfer, Patrick Sinner, Nico Syvarth, Andre Tammen, Daylon van Mark, Max Voskuhl, Luisa Rother, Anna Kruse, Pepe Koebscholl, Emilia Mecklenburg, Rokaia Almohamed Ali, Marie Kuiper, Lina Pieper, Tzichat Aptourachimoglou, Beritan Arslan, Emily Poel, Constantin-Catalin Balan.
Abschlussgag der 10er
An ihrem letzten Schultag feierten die Zehntklässler sich noch einmal gebührend in der Halle. Auf der Bühne in der Aula, in die alle Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte eingeladen waren, führten Lias Olthoff und Jarek Middendorf durch das Programm. Viele Spiele und Quizrunden wurden von Schülern und Lehrern absolviert.
So mussten z. B. Anhand wichtiger Eigenschaften die Namen von Lehrerinnen und Lehrern, aber auch von Schülerinnen und Schülern erraten werden. Bei der „Nicht-Lachen-Challenge“ mussten Frau Töpker und Frau Ertwiens gegeneinander antreten und versuchen, nicht zu lachen, während ihnen Witze erzählt wurden. Die Schwierigkeit: Die Antretenden hatten während der Challenge Wasser im Mund. Auch der professionell gestaltete Abschlussfilm wurde gezeigt.
Bundesjugendspiele 2023
Und wieder einmal passte das Wetter zum Ereignis:
Bei strahlendem Sonnenschein veranstaltete die Heinrich-von-Kleist-Schule wieder die Bundesjugendspiele. Bei insgesamt drei Disziplinen konnten die Schülerinnen und Schüler ihre sportlichen Kräfte messen. So gab es z. B. beim Sprint so manches „Foto-Finish“ und es wurden beim Springen in die Sandkuhle beachtliche Weiten von den Wettkampfrichtern gemessen. Zwischendurch konnten sich die Jugendlichen von den Anstrengungen der Wettkämpfe ausruhen und sich mit einem kleinen Imbiss und Getränken stärken.
Ihre letzten Schultage an der Heinrich-von-Kleist-Schule verbrachten die 10er auch in diesem Jahr unter verschiedenen Mottos.
Dazu verkleideten sie sich wieder mottogerecht und verwandelten Schulflure und Klassenräume in ein buntes Bild. Die einzelnen Mottos:
Fiktiver Charakter, Alles außer Schultasche, Pyjama, Zeitreise, Nationalitäten.
Das Gebäude und der Schulhof der Heinrich-von-Kleist-Schule boten am 2.6. einen ungewöhnlichen Anblick: Die Schule veranstaltete am Nachmittag das „Fest der Kulturen“; vorausgegangen war diesem Fest eine Projektwoche in den Tagen nach den Pfingstferien. In verschiedenen Projekten hatten die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und einige externe Partner Einiges auf die Beine gestellt, was nun auf dem Schulhof, in der Halle und in verschiedenen Unterrichtsräumen präsentiert wurde. Gemeinsam war allen Projekten, dass sie sich mit der Internationalität der Schülerschaft auseinandersetzten, schließlich haben viele der Jugendlichen an der Schule Wurzeln in Ländern überall in Europa und der Welt.
So wurden auf mehreren Stellwänden die gefährlichsten Schulwege der Welt vorgestellt, z. B. Gibt es in Nepal die Gefahr durch Krokodile, die den Schulweg kreuzen. Interessant war auch der Workshop „Papenburger Kultur“; die Teilnehmer hatten sich während der Projekttage mit der abwechslungsreichen Geschichte der Stadt Papenburg auseinandergesetzt; mit QR-Codes konnten nun eingesprochene Texte z. B. Zur Von-Velen-Anlage angehört werden.
Die britische Teekultur und Lebensart konnten bei der „HvK Tea Station“ erkundet werden; auch hier gab es mittels QR-Codes viel Wissenswertes über die britische Lebensart zu erfahren. Bei einer Tasse echtem englischem Tee konnte dieses Wissen reflektiert werden.
Im Treppenaufgang konnte auf Plakaten der „Weg einer Jeans“ erkundet werden, erstaunlich ist, welche Wege eine Jeans bis zum Endkunden rund um den Erdball zurücklegen muss.
Ebenfalls mit dem Thema Jeans beschäftigte sich ein Upcycling-Projekt, bei dem die Schülerinnen und Schüler nach dem Kennenlernen der Funktionsweise von Nähmaschinen selbstgewählte Gegenstände aus einer alten Jeans herstellen konnten. So wurden z. B. Handyhalter und Handtaschen aus Jeansstoff produziert. In der Küche der Schule wurden verschiedenen Rezepte zu einem digitalen Kochbuch zusammengestellt und natürlich auch ausprobiert; gegen eine Spende konnten die Besucher z. B. Pizzastangen und Himbeer-Schweineohren probieren.
Auch der Sport kam nicht zu kurz: Neben einem großen Fußball-Dart gab es ein internationales Menschenkicker-Turnier: Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer traten in einem überdimensionalen „Tischkicker“, bei dem sie selber die Spielfiguren waren, gegeneinander um den Schulpokal an; die Mannschaft von Montenegro gewann am Ende das Turnier.
Wer exotische Musik mochte, konnte die Ergebnisse des „Ukulelen-Workshops“ bewundern. Die Jugendlichen hatten während der Projektwoche die Gelegenheit, das kleine hawaiianische Saitenintrument kennenzulernen und auf einer Leihukulele Grundfertigkeiten einzuüben. Auf der Bühne in der Aula präsentierten sie ihr Können. Ebenfalls zeigten die Teilnehmer des Workshops „Trommeln“, dass man auch mit einfachen Gegenständen wie Kunststoffeimern ein Musikinstrument bauen und Musik damit machen kann.
Wen das Eintauchen in die verschiedenen Projekte hungrig und durstig machte, konnte sich beim Foodtruck mit einer Falafel oder am Würstchen- oder Getränkestand stärken.
Begleitet wurde die Projektwoche vom „JUZ-TV“-Filmteam; der während der Projekttage entstandene Dokumentarfilm wurde ebenfalls beim „Fest der Kulturen“ gezeigt und ist auch auf YouTube abrufbar.
Das Thema Erneuerbare Energien ist in aller Munde; nahezu jeder Bereich des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens beschäftigt sich damit. Auch der Heinrich-von-Kleist-Schule liegt ein nachhaltiges Wirtschaften mit Ressourcen am Herzen.
Deshalb war der Schulparkplatz in der vorletzten Maiwoche wieder einmal Standort für das EWE-Schülermobil. Unter dem Motto „Deine Energie für morgen“ konnten die Schülerinnen und Schüler des Jahrganges 8 in die Welt der erneuerbaren Energien eintauchen und an verschiedenen Bausätzen tüfteln.
Nach einer kurzen Einführung im Truck ging es in die Technikräume der Schule, wo an einem Anemometer zur Messung der Windströmung gebaut wurde. Zum Abschluss des Vormittages konnten die Geräte im Windkanal des Trucks ausprobiert werden.
Aus Anlass des internationalen Tages gegen Homo-, Bi, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am 17.5.2023 zeigt die Heinrich-von-Kleist-Schule Papenburg Flagge: Vor dem Schulgebäude wehte die Regenbogenflagge im kühlen Maiwind. Damit soll daran erinnert werden, dass leider immer noch viele Menschen z. B. wegen ihrer sexuellen Orientierung im Alltag diskriminiert werden. Die HvK als „bunte“ Schule setzt ein Zeichen gegen Hass und Diskriminierung gegenüber LGBTQI+-Personen.
Einen Scheck …
… mit stattlichen 2000 Euro konnte die SV der Aktion „Deutschland hilft“ überreichen. Das Geld kommt den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zugute. Die SV hatte im März an einem Spendentag Kuchen verkauft (Wir berichteten); der Erlös aus diesem Verkauf wurde von Seiten der Schule nun auf den Betrag von 2000 EUR aufgerundet.
Die Heinrich-von-Kleist-Schule hat einen neuen Schulleiter…
Dies hat sich in der Stadt bestimmt schon herumgesprochen. Er heißt Dr. János Lilienthal und leitet seit diesem Schuljahr die Geschicke der Oberschule. Am 17.3. nun fand in der Aula der Schule seine feierliche Amtseinführung statt. Zu diesem Anlass hatte sich die Schulgemeinschaft eine Menge einfallen lassen: Lehrerin Marjaana Metz führte nach einem Grußwort des stellvertretenden Schulleiters Marcel Beckefeld durch das Programm, das viele Highlights aufwies. So erfreuten ihre Kolleginnen Ellen Achter (Gesang) und Carina Memering, die die Klavierbegleitung übernahm, die Anwesenden mit der Interpretation des Songs „Somewhere only we know“. Einen gelungenen Auftritt hatte auch der Schülerchor der 5a, dessen Lampenfieber sicherlich durch den tosenden Applaus am Ende der Darbietung entschädigt wurde: Die Schülerinnen und Schüler brachten das „Spinnenlied“ unter der Leitung der Lehrerinnen Sabine Peters und Carina Memering zu Gehör. Rockig-poppig wurde es, als Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 den Song „Cover me in sunshine“ anstimmten, um so Lilienthal auch musikalisch „Sonnenschein“ zu wünschen.
Auch Papenburgs Bürgermeisterin Vanessa Gattung ließ es sich nicht nehmen, den neuen Schulleiter zu seinem neuen Amt zu beglückwünschen und ihn in Papenburg willkommen zu heißen. Sie freue sich, so Frau Gattung, auf eine enge Zusammenarbeit mit dem erneuerten Leitungsteam der HvK bei der Weiterentwicklung Papenburgs zu einer „kinderfreundlichen Kommune“ und benannte mit dem Finden und Vor-Ort-Halten von Lehrkräften eine der zentralen Herausforderungen der heutigen Zeit.
Natürlich dürfen bei einer Amtseinführung auch die Geschenke nicht fehlen: Den Auftakt eröffnete die SV, die Lilienthal eine Schultüte der besonderen Art überreichte. Diese war zunächst noch leer, füllte sich aber nach und nach, indem Vertreterinnen und Vertreter der SV ein Präsent nach dem anderen in die Schultüte legten; so erhielt der Schulleiter unter anderem einen Kompass, damit er immer auf Kurs bleibt. Außerdem erhielt er Schokolade und einen Energy-Drink für die sicherlich auch manchmal stressigen Phasen des Schulleiter-Alltags. Auch das Kollegium der Heinrich-von-Kleist-Schule bedankte sich für das erste Halbjahr bei ihrem neuen Vorgesetzten mit einem besonderen Geschenk. Sylke Schulte vom Personalrat überreichte dem neuen Schulleiter im Namen des Kollegiums einen digitalen Bilderrahmen.
In den offiziellen Teil ging die Feier über, als Regierungsschuldirektorin Karen Mull János Lilienthal seine Ernennungsurkunde überreichte und dem neuen Schulleiter, der letztes Jahr aus Hamburg nach Papenburg versetzt wurde, alles Gute für sein wichtiges Amt wünschte.
Die schulfachliche Dezernentin berichtete außerdem kurz über den Werdegang Lilienthals, der aus Osterholz-Scharmbeck, nördlich von Bremen, stammt. Seine fachliche Ausbildung zum Lehrer an Haupt- und Realschulen mit den Fächern Biologie und Wirtschaft begann dieser in Oldenburg und führte ihn später nach Osnabrück. Nach Abschluss der Staatsexamina übernahm er Unterrichts- und Leitungsaufgaben in Hamburg; dort war Lilienthal unter anderem für die Schulinspektion der Hansestadt und verschiedene Schulen tätig. Parallel zu seinem beruflichen Engagement erwarb Lilienthal weitere akademische Qualifikationen auf dem Gebiet des Bildungsmanagements und der Schulentwicklung.
Lilienthal selbst trat dann noch einmal ans Mikrofon. Er sei sich bewusst, dass manche Herausforderung und viele Erwartungen vor ihm stünden und bat zugleich um Geduld und Ausdauer: Bei der Umsetzung von Neuerungen und notwendigen Anpassungen gelte es, diese Veränderungen gemeinsam als Schulgemeinschaft anzugehen. Damit die notwendige Nachhaltigkeit erreicht werden könne, sollten lieber kleine Veränderungen erfolgen, die dann aber gelingen. Erste Schritte für einen „Visionsprozess HvK 2030“ seien eingeleitet, gleichwohl stehe man damit noch in den Anfängen, und stetig wachsende Kreise der Schulgemeinschaft werden darin eingebunden sein.
Megatrends des 21. Jahrhunderts, denen sich Schulen stellen müssten, sehe Lilienthal in der weiter fortschreitenden Individualisierung („Inklusion“), „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“, die immer stärker in den Alltag vordringende „künstliche Intelligenz“ und die sich rasch verändernde Arbeitswelt („new work“). Neben der Verstetigung von Zusammenarbeit mit externen Partnern, wie zum Beispiel der Kreishandwerkerschaft, der Industrie- und Handelskammer, den „Peerleaders Int.“ oder der „Zeit-Stiftung“, werde auch die Gewinnung von Mitarbeitern fürs Haus eine bleibende Aufgabe der kommenden Jahre sein.
Beim anschließenden Buffet, das Schülerinnen und Schüler der Johannesburg vorbereitet hatten, ging die Feiergesellschaft in den gemütlichen Teil des Nachmittags über.
„Dit is Balin, wa?“ …
Den Jahrgang 10 führte die diesjährige Klassenfahrt in die Bundeshauptstadt. Allein die schiere Größe der Spree-Metropole war für die Schülerinnen und Schüler beeindruckend. Gut, dass Jugendliche und Lehrkräfte in einem komfortablen Hotel in Moabit untergebracht waren, um sich von diesen Eindrücken zu erholen. Aber auch das Freizeit- und Kulturprogramm konnte sich sehen lassen: Bei einem Kuppelbesuch auf dem Berliner Fernsehturm konnten die 10er ihre Weitsicht mit einem Blick über die Dächer der Hauptstadt schärfen. Einen Überblick erhielten die rund 80 Schülerinnen und Schüler auch bei einer dreistündigen Stadtrundfahrt, die an den touristischen Hotspots und an echten Geheimtipps vorbeiführte. Bei einem Besuch der Gedenkstätte am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers Sachsenhausen setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte auseinander. Dass Berlin die Bundeshauptstadt ist, konnten die Jugendlichen ganz praktisch bei einem Besuch des Bundestages im ehemaligen Reichstagsgebäude erfahren. Highlight war sicherlich der Besuch der Glaskuppel, bei der man den MdBs buchstäblich bei der Arbeit zuschauen kann. Aber natürlich durfte auch das Feiern nicht zu kurz kommen: In der Diskothek „Matrix“ testeten die Jugendlichen ausgiebig die Berliner Clubszene. Auf der Rückfahrt ging es bei einem Zwischenstopp zur Residenz Friedrichs des Großen: Die 10er konnten im Park von Schloss Sanssoucci auf den Spuren des „Alten Fritz“ wandeln, bevor es dann nach einer ereignisreichen Woche in der quirligen Metropole wieder ins beschauliche Emsland ging. Echt beeindruckend, oder wie der Berliner wohl sagen würde: „Da kiekste, wa?“
Es schneit, es schneit …
Am Freitag wurde Papenburg von einem besonderen Wettereignis überrascht: In der Nacht und am Morgen kamen dicke Flocken herunter, die die Schule in ein besonderes Weiß tauchten. Ein winterlicher Glanz lag über Schulhof und Park.
Das Erdbeben in Teilen Syriens und der Türkei hat auch die Schulgemeinschaft der HvK tief geschockt: Hunderttausende von Menschen haben ihr gesamtes Eigentum verloren, trauern um Angehörige und versuchen unter widrigsten Bedingungen, z. T. bei Minusgraden, ihr Überleben zu sichern. Mehrere zehntausend Todesopfer sind durch das Erdbeben zu beklagen. Die Anteilnahme in aller Welt und die Spendenbereitschaft sind groß. Auch die SV an unserer Schule hat eine Spendenaktion ins Leben gerufen: Am 24. Februar veranstaltete sie ein großes Kuchenbuffet in der Aula. Die Kuchen wurden von vielen Schülerinnen und Schülern gespendet. Außerdem wurden die Eltern gebeten, online Geld zu spenden, darüber hinaus konnte auch Bargeld am Tag des Kuchenverkaufs gespendet werden, ohne dass man Kuchen gekauft hat. Knapp 795 EUR kamen durch diese Spendenaktion zusammen. Eine Summe, die hoffentlich dazu beiträgt, die Not der Menschen in Syrien und der Türkei etwas zu lindern. Vielen Dank an die Spenderinnen und Spender!
Lass Blumen sprechen
Zum Valentinstag hat sich die SV eine besondere Aktion ausgedacht: Anlässlich des Valentinstages konnten Schülerinnen und Schüler, aber auch die Lehrkräfte eine Rose an einen lieben Menschen verschenken. Zahlreiche Rosen wurden am 14. Februar verteilt, versehen mit einer Grußkarte.
FranceMobil
Was haben das Bild einer Melone und die Vokabel „un melon“ gemeinsam?
– Genau! Wieso lange grübeln, wenn man einfach drauflos machen darf?
Zwei Fremdsprachenassistentinnen aus Frankreich kamen mit ihrem „FranceMobil“ am 14. Februar nach Papenburg; über vier Schulstunden lang spielten und konversierten sie mit mehr als 70 Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Kleist-Schule. So verbrachte eine Auswahl an Kindern aus allen Jahrgangsstufen einen kurzweiligen Moment mit der mehr oder weniger (un)bekannten Sprache unserer süd-westlichen Nachbarn.
Jeder sollte – und jeder konnte! – etwas sprechen und machen: sich eine Zahl oder einen Eigennamen merken, einen einfachen Satz über sich selbst sagen, sich nach rhythmischen Anweisungen im Raum bewegen oder Wörter zu passenden Bildern sortieren. Besonders feine Ohren erforderte die Aufgabe, aus einem französischen Lied ein Wort herauszuhören und möglichst rasch die entsprechende bildliche Entsprechung im Raum zu finden. Auch die Frankreich-Kunde kam nicht zu kurz: wer bis heute nicht wusste, dass der Lieblingskäse der Franzosen nicht der Camembert ist, sondern Conté heißt, der kam bereichert aus der Stunde.
Am Ende der lustigen und neugierig machenden Stunde, durften die Schülerinnen und Schüler den beiden Lektorinnen Fragen stellen – und das aber dann auf Deutsch! So erfuhren wir zum Beispiel, dass es in fast jedem deutschen Bundesland eine Vollzeitstelle für solche „FranceMobil“-Aktionen gibt, die vom Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) finanziert werden und dass an fast jedem Wochentag eine andere Schule besucht wird. Es stellte sich heraus, dass es keine allzu veralteten Clichés über Frankreich in unserer Schülerschaft gibt, dass aber viele gerne einmal nach Frankreich reisen möchten oder einfach auch nur ihre Verwandten besser verstehen wollen, die in einem französischsprachigen Land leben.
Unser Aktionstag/Schnuppertag
Fünf Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums Technik und Wirtschaft, Bereich Gesundheitswesen der BBS Papenburg starteten auf dem Schnuppertag der Heinrich-von-Kleist-Schule eine besondere Aktion: Statt der zu schreibenden Facharbeit beteiligen sie sich an dem Projekt „Theoideas“. Ziel ist es, zum einen die Öffentlichkeit für das Thema Krebs bei Kindern zu sensibilisieren, zum anderen aber auch die Geschwisterkinder der von Krebs betroffenen Kinder in den Fokus zu rücken. Diese würden oft zu wenig gesehen, und vor allem die Auswirkungen auf die Psyche der Geschwister würden zu wenig thematisiert, so die Schülerinnen. Als kompetenten Partner haben die jungen Frauen die Zusammenarbeit mit der „Elterninitiative Kinderkrebs Emsland, Grafschaft Bentheim und Umgebung e.V.“ gesucht. Während des Schnuppertages für die Viertklässler aus Papenburg, die sich für einen Besuch unserer Schule interessieren, stellten sie ein Glücksrad auf: Gegen eine kleine Spende konnten die Kinder drei Mal „am Rad drehen“ und mit etwas Glück viele tolle Sachpreise gewinnen. Je nach Spendenaufkommen soll mit dem Erlös ein Aktionstag für krebskranke Kinder und deren Geschwister organisiert werden: Die Ideen reichen hier vom Besuch einer Trampolinhalle bis hin zu einem Tag in einem Freizeitpark. Doch mit der Aktion auf dem Schnuppertag endet das Projekt keineswegs: In Planung sind weitere Aktionsstände auf Flohmärkten und auf verschiedenen Frühlingsfesten in und um Papenburg. Darüber hinaus wollen die angehenden Abiturientinnen Seniorenheime besuchen und dort Spenden sammeln. Auch die Freischaltung eines Instagram-Accounts ist vorgesehen.
Unsere Partnerschule
Die Heinrich-von-Kleist-Schule hat seit 2013 eine Partnerschule in Hoima/Uganda: Die Siiba School. Unsere Schule hat in den vergangenen zehn Jahren durch verschiedene Aktionen wie z. B. den Sozialen Tag, an dem die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Arbeit Geld verdient und gespendet haben, viele Projekte zur wirtschaftlichen Unterstützung bei der Aufbau- und Entwicklungsarbeit angestoßen und umgesetzt. Hier soll einmal die Gelegenheit sein, zu zeigen, was bisher umgesetzt wurde:
So wurden 2014 in den Klassenräumen für etwa 5000 EUR umfangreiche Renovierungen durchgeführt, um eine bessere Lernatmosphäre zu erreichen. Ein Jahr darauf wurden für rund 2500 EUR zahlreiche Fachbücher für die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrwerke für die Lehrkräfte angeschafft. Auch der Sportunterricht wurde von unserer Schule unterstützt: Die Siiba-School konnte viele Sportgeräte, Sportbekleidung und weitere technische Ausstattung erwerben. Auch außerunterrichtliche Aktivitäten haben wir unterstützt: 2016 konnte die Siiba School eine zweitägige Klassenfahrt unternehmen; durch Spenden unserer Schulgemeinschaft in Höhe von etwa 4000 EUR war dies möglich. In der Folgezeit hat unsere Schule außerdem noch weitere bauliche Entwicklungen unterstützt.
Im Jahr 2019 gab es dann einen neuen Schulleiter; hierdurch ist der Kontakt nach Uganda z.T. abgebrochen, durch die Corona-Pandemie war es schwierig, diesen Kontakt wiederherzustellen.
Darüber hinaus hat unsere Schule durch die Pandemie ihren Fokus verändert: Die Schulgemeinschaft der Heinrich-von-Kleist-Schule und das soziale Miteinander in unserer Region soll gestärkt werden.
Durch diese Schwerpunktveränderung und dadurch, dass der Kontakt verloren gegangen ist, hat sich die Schulgemeinschaft dazu entschlossen, die Kooperation mit der Siiba School nach zehn Jahren zu beenden und neue Wege der Partnerschaft einzuschlagen.
So gibt es bereits eine vielversprechende Kooperation mit dem Verein „Leben ohne Lepra“, der mittlerweile zwei Schulen in Indien unterstützt und durch Spenden mit aufgebaut hat. Geplant ist ein Kontakt zwischen Schülerinnen und Schülern aus Indien und aus Papenburg.
Vorlesewettbewerb 2022
Eine Tradition in der Vorweihnachtszeit ist an vielen Schulen der Vorlesewettbewerb – natürlich auch an der Heinrich-von-Kleist-Schule Papenburg!
Die Schülerinnen und Schüler des 6. Jahrgangs hatten als Vorbereitung für den Wettbewerb gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen die Stadtbücherei in der Villa Dieckhaus besucht und sich nach einer Führung durch den Bibliotheksbestand ein Buch ausgeliehen. Dieses stellten sie nun im Rahmen des Wettbewerbs vor ihrer Klasse vor und lasen natürlich auch ein Stück. Nach Ermittlung der Klassensieger*innen ging es in die nächste Runde, um den Schulsieger bzw. Die Schulsiegerin zu bestimmen: Am meisten konnte die Jury Angelina Brehse aus der 6b überzeugen. Gekonnt und souverän führte sie durch ihre Buchpräsentation von „Die Brücke nach Terabithia“ von Katherine Paterson und las gut betont und fehlerfrei sowohl die bekannte als auch die unbekannte Textstelle vor. Sie und auch die Klassenbesten (Vasiliki Kiosi aus der 6a, Gaia Lombardo aus der 6c und Amr Issa aus der 6d) erhielten einen Buchgutschein.
Herzlichen Glückwunsch!
Exkursion zur Gedenkstätte Esterwegen
Am Mittwoch, den 14. Dezember 2022, haben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a und 10c zum Besuch der Gedenkstätte auf dem ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslager in Esterwegen aufgemacht.
Gegen 10:30 Uhr wurden die Zehntklässler sowie zwei begleitende Lehrer von Heinz Schwarte in Empfang genommen. Herr Schwarte ist pensionierter Geschichtslehrer sowie Mit-Initiator der Gedenkstätte und übernimmt schon seit vielen Jahren die Führung von Schulklassen und interessierten Gruppen durch das ehemalige Lager.
Nach einem etwa einstündigen Vortrag über die Geschichte des NS-Lagersystems und der „KL Emsland“, zu dem, neben Esterwegen, vierzehn weitere Standorte in unserer Region gehörten, erfolgte der Rundgang über das Gelände.
In den 2000er Jahren hat man sich gegen eine Rekonstruktion und für eine memoriale Architektur entschieden, nachdem das Gelände einige Jahrzehnte lang fremdgenutzt worden und dessen geschichtliche Bedeutung beinahe vergessen war.
Dort, wo zwischen 1933 und 1945 Baracken mit Holzwänden standen, wurden vor einigen Jahren Hainbuchen gepflanzt; anstelle der früheren Umzäunung des Lagers wurden teilweise rot leuchtende Stahlplatten gesetzt, so dass heutige Besucher des Außengeländes noch einen Eindruck von den Dimensionen der Anlage bekommen können.
Im letzten Teil des Besuchsprogramms durften die Schülerinnen und Schüler in kleinen Gruppen, mit Suchaufträgen versehen, durch die Dauerausstellung streifen. Die individuellen Rechercheaufgaben bezogen sich jeweils auf das Schicksal eines der Inhaftierten. Zu diesen zählten politisch Engagierte und Gegner des NS-Regimes aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern, darunter der mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Journalist Carl von Ossietzky, der Gewerkschaftsführer und spätere Angehörige der „Gruppe des 20. Juli“ (um den Hitler-Attentäter Stauffenberg) Julius Leber, oder der spätere Ministerpräsidenten des Landes Niedersachsen, Georg Diederichs, der als SPD-Politiker auch an der Ausarbeitung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland mitgewirkt hatte.
Text und Bilder: Jens Herrmann
Die SV hat in diesem Jahr die „Nikolausaktion“ gestartet: Für den Betrag von einem Euro konnten Schokonikoläuse erworben und mit einer Widmung an einen lieben Menschen in der Schule versehen werden. Der „echte“ Nikolaus kam dann in die Klassen und überreichte seine schokoladehaltigen Doppelgänger. Auch im Lehrerzimmer tauchten er und seine Gefährten auf.
Advent, Advent die Lichter an der HvK, sie brennen .. In der Weihnachtszeit kommt auch die Heinrich-von-Kleist-Schule Papenburg in Weihnachtsstimmung. Mit Dekoration, Schmuck und der morgendlichen Weihnachtsmusik wird man am Morgen schon herzlichst begrüßt.
Der WPK Zeitung wünscht allen eine frohe Weihnachtszeit!
Unter dem Motto „Werde, was du willst“ fand wieder die Berufsmesse „Chance: Azubi“ in der Heinrich-von-Kleist-Schule statt. Die Jugendlichen der Jahrgänge 8-10 hatten an diesem Abend wieder die Gelegenheit, ein persönliches Gespräch mit möglichen Ausbildungsfirmen zu suchen: Mehr als 50 Betriebe, deren Spektrum vom Schiffsbau über holzverarbeitendes Gewerbe bis hin zu öffentlichen Institutionen ging, hatten ihre Stände in der Aula der Schule aufgebaut, um sich und ihre Arbeit zu präsentieren, Informationsmaterial zu verteilen und vor allem die vielen Fragen der Jugendlichen zu beantworten. Dabei ging es z. B. um Arbeits- und Einsatzbereiche, Aufstiegschancen oder um die Möglichkeiten eines dualen Studiums, das immer mehr unter Schulabsolventen gefragt ist.
In der Mensa der Schule konnten sich Betriebsvertreter und Schüler bei einem Getränk unterhalten und auf diese Weise fand sicherlich schon das ein oder andere Gespräch zwischen potentiellem Azubi und seinem zukünftigen Ausbildungsbetrieb statt.
Der 9. November wird von Historikerinnen und Historikern manchmal als „Schicksalstag“ der deutschen Geschichte bezeichnet: Mehrere dramatische Ereignisse des 20. Jahrhunderts fanden an einem 9. November statt: Am 9.11.1918 zum Beispiel wurde in Berlin gegen Ende des Ersten Weltkrieges gleich zwei mal die Republik ausgerufen, am 9. 11.1923 wurde versuchte Adolf Hitler, von München aus gegen diese Weimarer Republik zu putschen; sein „Marsch auf Berlin“, ganz nach Vorbild der italienischen Faschisten, scheiterte jedoch. Auch an einem 9. November, am 9.11.1989 schließlich, verkündete Günther Schabowski in einer denkwürdigen Pressekonferenz teilweise ungewollt die sofortige Öffnung der innerdeutschen Grenzen.
Das dunkelste Kapitel in der Geschichte des 9. November wurde jedoch am 9.11.1938 aufgeschlagen: Nach einem Attentat auf einen deutschen Diplomaten in Paris durch einen Juden brannten in Deutschland die Synagogen, Geschäfte wurden geplündert, jüdische Menschen wurden gedemütigt und ermordet. Von den Nationalsozialisten wegen der vielen zerstörten Fensterscheiben verharmlosend „Reichskristallnacht“ genannt, werden die Ereignisse heute als Novemberpogrome bezeichnet. Das nationalsozialistische Regime zeigte von diesem Zeitpunkt an unverblümt, dass nicht nur die Ausgrenzung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern geplant ist, sondern die endgültige Entrechtung und Ermordung.
Wie in den vergangenen Zeiten gedachte auch die Stadt Papenburg dieser Ereignisse. Vor dem Gedenkstein am Hauptkanal hatten sich am 9.11. Vertreter der Stadt und der Schulen versammelt: Das Klezmerensemble des Gymnasiums Papenburg und der Musikverein von 1996 rahmten die Veranstaltung würdig ein. Bürgermeisterin Vanessa Gattung ermahnte die Anwesenden in ihrer Ansprache, jeglichen Tendenzen entgegenzuwirken, die Ausgrenzung und Hass begünstigen, dies sei unabhängig davon, wie lange der 9.11.1938 mittlerweile her sei.
Auch die Heinrich-von-Kleist-Schule war mit dem Jahrgang 10 vertreten: Joost Nellen interviewte die Regisseurin Karin Kaper, die den Film „Walter Kaufmann. Welch ein Leben“ über einen jüdischen Deutschen vormittags vor Schülerinnen und Schülern im Kino Papenburg gezeigt hatte. In dem Interview sprachen sie über das bewegte Leben Kaufmanns, der nach seiner Flucht kurz nach den Pogromen zunächst in England, bald überall auf der Welt gelebt hat.
Drei Schülerinnen der Heinrich-von-Kleist-Schule übernahmen auch das Verlesen der Namen der während der Zeit des Nationalsozialismus in Papenburg lebenden, deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden.
Anschließend verneigte sich Bürgermeisterin Vanessa Gattung vor dem Gedenkstein, der an der Stelle der alten Synagoge am Hauptkanal steht
Angesichts immer weniger Zeitzeugen, die aus „erster Hand“ über die Zeit des Nationalsozialismus berichten können, wird es immer wichtiger, dass durch Gedenkveranstaltungen wie diese an die Ausgrenzung, Entrechtung und Ermordung deutscher und europäischer Juden erinnert wird, damit sich die damaligen Ereignisse nicht wiederholen.
Eine schöne Auszeichnung
Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 haben bei der BBS Emden am Schülerwettbewerb über Wirtschaftsfragen der Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg teilgenommen. In verschiedenen Stationen konnten die Jugendlichen ihr Wissen über die Wirtschaft der Region testen. Das Besondere: Es gab verschiedene Klassenpreise zu gewinnen. Am erfolgreichsten war die Klasse 10d: Anastasia Derzapf, Tabea Connemann und Maximilian Derzapf traten stellvertretend für ihre Klasse an; sie erarbeiteten sich mit ihrer Leistung den ersten Klassenpreis, der mit 1500 Euro dotiert war. Doch auch die Leistungen in den Einzelwettbewerben können sich sehen lassen: Für die Drittplatzierte gab es eine Bluetoothbox. Herzlichen Glückwunsch an Louisa Wernken! Den Hauptgewinn in den Einzelwettbewerben aber konnte Alison Giesel einheimsen: Sie ist die stolze Gewinnerin eines Elektro-Scooters.
Juniorwahl 2022
Im Stadtbild Papenburgs sind sie überall anzutreffen: Die Wahlplakate der um die Gunst der Wählenden buhlenden Parteien; jede Partei hofft auf Stimmen für die Landtagswahl im Oktober. Normalerweise sind bei den Landtagswahlen alle Niedersächsinnen und Niedersachsen ab 18 Jahren aufgerufen, zu den Wahlurnen zu gehen. Um schon einmal das Wahlprozedere kennen zu lernen und eine Wahl zu „üben“, haben alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8 bis 10 an der „Juniorwahl“ teilgenommen. Sie konnten genau wir die erwachsenen Wählerinnen und Wähler zwischen den zur Landtagswahl antretenden Parteien auswählen und ihr Kreuzchen machen.
Hierfür hatten sie Wahlscheine erhalten und wurden in ein Wählerverzeichnis aufgenommen. Die Wahlkommission wurde aus Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen gebildet; sie übernahmen auch die Auszählung der Stimmen am Nachmittag. Laut Aussagen der Organisatoren zählt die Juniorwahl „zu den größten Schulprojekten in Deutschland.“ An der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2021 hätten 4513 Schulen teilgenommen.
Im Politikunterricht waren vorher verschiedene Aspekte der Wahlen besprochen worden.
Gesundes Frühstück
Gut in den Tag starten – das ist gerade für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Aus diesem Grund haben die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5 an dem Projekt „Gesundes Frühstück“ teilgenommen. Die Landfrauen haben dieses Projekt organisiert und durchgeführt. Nach einem kurzen, anschaulichen Teil, der vor allem die Theorie vermittelte (Aufbau der Ernährungspyramide) konnten sich die Schülerinnen und Schüler direkt an die praktische Umsetzung wagen: So wurden z. B. Butter und ein Smoothie selbst hergestellt, anschließend bereiteten die Kinder unter fachkundiger Anleitung der Landfrauen ein komplettes, selbstverständlich gesundes, Frühstück vor, das sie mit Genuss verzehrten. Die Kosten der Veranstaltung wurden von der Schule getragen.
Besuch der Stadtbücherei
Eigentlich steht freitags in der 3. und 4. Stunde bei der 6b Erdkunde auf dem Stundenplan. Aber statt im Atlas zu blättern, die Himmelsrichtungen zu üben oder Klimadiagramme auszuwerten, machte die Klasse einen Abstecher in die Stadtbücherei Papenburg. Dort lernten die Jugendlichen unter fachkundiger Anleitung etwas über den systematischen Aufbau der Bibliothek, den Bestand und die Ausleihmodalitäten. Vor allem in der Kinder- und Jugendabteilung sahen sich die Schülerinnen und Schüler ausgiebig um: Neben Sachbüchern, klassischen Brettspielen sind dort natürlich auch Kinder- und Jugendromane sowie Konsolenspiele zu finden. Vor allem die Romane fanden begeisterte Interessenten unter den jungen Leserinnen und Lesern, die z.T. auch privat das Angebot der Stadtbücherei nutzen. Damit die Schülerinnen und Schüler die Stadtbücherei nicht mit leeren Händen verlassen mussten, konnten sie die Ausleihe schon einmal ausprobieren: Jeder und jede konnte sich einen Roman, dick oder dünn, ausleihen; geplant ist, dass das gewählte Buch dann zum Vorlesewettbewerb im Dezember präsentiert wird.